Eine Daunenjacke richtig zu reinigen und zu Trocken gehört zu einer der schwierigsten Aufgaben in der Textilpflege.
Daher gilt es zunächst zu prüfen, ob die hochwertige Daunenjacke überhaupt zum Waschen und Trocknen geeignet ist. Dies ist auf dem angehefteten Pflegeetikett ersichtlich.
Das wichtigste sowohl beim Waschen als auch beim Trocknen ist die Zugabe mehrerer Tennisbälle oder aber auch Trocknerbälle sowohl in den Wasch- als auch in den Trockengang. Diese Bälle sollten natürlich nicht abfärben und auch möglichst keine Fusseln abgeben.
Für die Reinigung der Daunenjacke empfiehlt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel Geräte mit einem Fassungsvermögen von mindestens 6 kg.
Der Waschgang
Der Waschgang sollte im Schongang bei maximal 40 Grad, geringer Trommelbewegung und (falls einstellbar) hohem Wasserstand erfolgen. Nach dem ersten Spül- und Schleudergang sind ein weitere Spülgang und im Anschluss zwei weitere Schleudergänge erforderlich, um bereits möglichst viel Wasser aus der Kleidung zu entfernen. Gerade die Daunen saugen ein Vielfaches des eigenen Gewichts an Wasser auf!
Der Trockengang
Nach den vielen Waschgängen kommt die Daunenjacke dann in den Trockner. Auch hier sollten wieder vier Tennisbälle hinzugefügt werden, um eine bessere Zirkulation der Luft zu erreichen und die Verklumpung der Daunen zu verhindern. Die Verklumpung entsteht übrigens auch bei der Trocknung an der Wäscheleine, weshalb davon dringend abgeraten wird!
Bei einer Temperatur von nicht über 100 Grad sollte die Jacke zunächst 1 Stunde getrocknet werden. Anschließend sollte die Jacke eine weitere Stunde herunterkühlen, hierbei jedoch regelmäßig bewegt werden. Neue Wäschetrockner-Modelle besitzen die Möglichkeit, nach dem Trockenvorgang die Trommel in bestimmten Abständen rotieren zu lassen, um so ein quetschen und Knittern zu verhindern.
Dieses Prozedere sollte nun noch einmal wiederholt werden. sodass für den Trockenvorgang ca. 4 Stunden eingeplant werden müssen.
Man sieht also, das Trocknen einer Daunenjacke ist nicht nur anspruchsvoll
sondern insbesondere auch zeitintensiv.
Das Ergebnis macht den Aufwand allerdings in der Regel schnell vergessen!
Quelle: Focus Online
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